Hans von Speyer – Meister Mertin Siber: Fechtlehre

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© 2004 Monika Maziarz

Legenda

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Transkrypcja trakatu

1r

Besitzervermerk: Ecclesie Berchtolsgadensis Can Reg 1665

Item dye her­nach ge­schre­benn nüwe zet­tell
hat ge­macht und ge­setz me­in­ster Mertin
Siber
und ist ein zuck auß man­ger­ley me­in­ster ge=
fech­tenn und ist ge­te­iltt und ge­setz In sechs geng

und in der zit­tell ist der ochß und der pflug und
scheyt­tell hauw nicht also als in der er­sten zet­tell
des puchs Sunder eyn an­der uß le­gung Nu hebt
sich an dy vor rede und lere der zet­tell dar noch
die se­chß genng

Wer ere will er­wer­benn vor fur­stenn
und vor he­renn Im vech­tenn mit dem

Swertt dz ist gutt und ge­recht der volge my=
ner lere der ge­si­get ymer­mere dy se­chß genng

halt in hüt die sintt gar pri­ßlich gutt in
den woll be­grif­fen ist vil man­ges gut­ten mein=
sters list auß Ungern Behem Ytalia auß
Franckrich Engellant und ale­ma­nia auß
re­wßen pre­wßen Gretia Hollant Profant
und Swevia In den soltu tret­ten linck

der ver­fu­rung do by ge­den­nck In sti­chenn
starg dring so mag dir wol ge­ling Sichstus
ven­ster of­fen stan Si hi­nein gee dar von
schlag oder stich schnell So mag­stu hartt
ge­vell in der ar­beyt vmb tritt daß ege=
vertt mach mitt Wiltu sie me he­benn
an ein
ein starc­ken müstu han Recht ver=
nünf­ftt ist auch gutt von gro­ßem zornn

1v

dich be­hutt zu sol­li­cher ver­sat­zung yn den pring dar durch dir mag wol ge­ling In al­lem di­nem vech­ten biß be­hende dy vor lere hat ein ende

Der erst gangck

Snell dy swech züm rech­ten
Durch wind im vech­tenn
Den schnel­ler do mit mach
Zu bey­den si­tenn zwif­fach
Seins schilt starck ver­windt
Den bo­genn stos schlag ge­swinde
In al­ler ar­beit umb tritt
Den rech­tenn bo­genn stos mitt

Der an­der ganck

Krümb in dy sterck
Durch wind mit merck
Wind uber­läuff / ver­wop­pen ortt und kno­uff
Stich im zu dem ge­sichtt
Des crutz ar­be­itt mit vichtt
Des ver­fur­tenn kno­uffs das soltu ge­denc­kenn
auff din haubt mach­stu yn krenc­kenn In
al­ler ar­be­itt vmb tritt / dz ege­vertt mach mitt


2r

Der tritt ganck

Schil wz von tag kümpt durch zwirch gein nit krümpt dar in schauw sin sach den haw schil­ler mit mach nyms ab gar be­hende dro° den hauw wi­der in den schiltt ym starck ver­dring mit uber­lo­uff in bez­wing in der sterck si­ner klin­genn In al­ler ar­be­itt vmb tritt dz ege­vertt mach mitt

Der virdt ganck

Den ochßenn durch stos
Mitt zwienn schrit­tenn groß
Windt vnd wi­der windt
Den sche­it­tel­ler hauw mach ge­schwindt
Windt / den tref­fer bald schlag in den buch vnd vff den nack In al­ler ar­be­itt vmb tritt daß ege­vertt mach mitt

Der funfft ganck

Durch stich den lan­genn ortt
Zu°ck wi­der stich denn mortt
Den plintt hauw laß prel­lenn
So magtu gen wol wel­lenn

2v

Heng wi­der also baldt
Hinder tritt wi­der schnall
Uff denn kopff in den büch
So mach­stu auß im ein rech­tenn gauch
In al­ler ar­be­itt umb tritt
Das ege­vertt mach mitt

Der sechst ganck

Vom tag lang durch var
Mit ver­win­denn dich be­war
Durch zwürch ym gar baldt
Den plyntt hauw wi­der schnall
Den ortt hauw in sein brust
Noch al­lem dein ver­lust
In al­ler ar­be­itt umb tritt
Daß ege­vertt mach mitt

Finis etc


3r

Ober haüw ist für stich
Unter hauw schlecht bricht
Mittel hauw in die weytte
Nü lüg was dz be­düte
Im we­chsell haüw süch die ge­üche
Noch der ver­sat­züng spee
Stürtz hauw dar in dü winde
Wiltü Im dz an­tlütz ploß fin­den
So aüß dem sche­it­tler
Schlag die kurtz schind dar
Im unter sturtz hauw ver­kere
dar In sich und lere
Im ys­sen ort nym war
Mit dem ort vff far
Bringst auch woll Ins ein­horn dar
Din ro­sen Im re­dlin
Zuck die tres­sen gen gute sin
Schilt hauw mit trifft
Flygell oren gist
Wecker will ston
Triben stri­chen wil gon
E ko­men noch re­is­sen ist der sytt
Schnellen uber­lo­uff und die schnidtt
Daß ist ein ge­meyne lere
Dar an dich kere
Daß thüntt wy­ssen
Dy künst kün­dent prys­sen